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Thema: Luchsjunges erzählt (FF) Mi Apr 11, 2012 10:30 pm
Hallo, ich bin Luchsjunges. Ich möchte dir eine Geschichte erzählen. Spechtpfote erwachte aus einem tiefen Schlaf. "Finkenpfote, Tollkirschpfote, aufgewacht!", rief er den Schülern zu, die noch im Bau waren. Finkenpfote brummelte nur verstimmt und drehte sich in seinem Moosnest um, doch als sich Spechtpfote zu Tollkirschpfote wendete, saß diese aufrecht da und putzte sich. "Lass den Faulpelz schlafen", maunzte sie spöttisch. Als der Kater in ihre stechend grünen Augen sah, machte sich ein kribbelndes Gefühl in seinem Bauch breit. Fasziniert folgte er ihr, als sie elegant auf die Pfoten sprang und aus dem Schülerbau schlich. Die Lichtung lag still da. Die erste Morgenpatrouille und die Jagdpatrouille waren schon losgezogen, die anderen Katzen waren auch nicht zu sehen. Es war anzunehmen, dass sie jagten oder schliefen. Plötzlich landete etwas genau hinter den beiden Katzen. "Feinde? SchattenClan?", dachte Spechtpfote erschrocken. Instinktiv wirbelte er fauchend herum. "Langsam mit den jungen Katzen", miaute eine ihm wohl bekannte Stimme. "Federstern." Beschämt senkte Spechtpfote seinen Blick und wendete sich Von Tollkirschpfote ab, damit sie nicht sah, dass er rot wurde. "Dummer Fellsack", hörte er ihre Stimme hinter sich."Hast du immer noch nicht gelernt, die Luft zu prüfen, bevor du angreifst?", fragte Federstern. "Wieso jetzt? Wieso ausgerechnet jetzt? Wieso musste er mich zurecht weisen, wenn Tollkirschpfote dabei ist? Selber Schuld, blöder Fellball. Hättest du halt aufpasst", dachte Spechtpfote. "Nun, wie dem auch sei, Spechtpfote,", erhob Federstern wieder seine Stimme,"deinem Mentor, Donnerherz, geht es nicht so gut, er ist bei Regenherz im Heilerbau. Tollkirschpfote und du, geht die Markierungen zum FlussClan erneuern." Freude erfüllte Spechtpfote. Nachdem alle Markierungen gesetzt waren, sagte Tollkirschpfote: "Geh du am Besten ins Lager zurück, ich jage noch ein wenig. Spechtpfote nickte enttäuscht, war jedoch zu stolz um zu Fragen, ob er mitjagen dürfe. Langsam trottete der Kater Richtung Lager.
Nachdem Spechtpfote die Ältesten und die Jungen mit Frischbeute versorgt hatte, bemerkte er, dass Tollkirschpfote immer noch nicht da war. "Zum SternenClan, da ist doch was faul!", murmelte er leise vor sich hin. Er beschloss, dass er sie suchen gehen würde. Schnell trabte er zu der Stelle an der sie sich getrennt hatten. Seine Kameradin war nicht da, doch ihre Duftspur lag deutlich in der Luft. Verwirrt nahm Spechtpfote wahr, dass sie Richtung SchattenClan Grenze führte. Er folgte der Spur eine Weile, Dann vernahm er leise Stimmen. Schnell schlüpfte er in einen hohlen Baumstamm, wo er alles sehen konnte. Nun drangen auch die Stimmen klar und deutlich zu ihm rüber. Der Kater stutzte. Das war doch Falkenpfote, der Sohn des Anführers des SchattenClans, der mit Tollkirschpfote sprach! "So ein Mäusehirn! Was tut sie mit dem Schuft? Und... Sie ist ja auf dem Territorium des SchattenClans!", schimpfte Spechtpfote erschrocken vor sich hin. Dann besann er sich aber und beobachtete die Beiden. Die Augen der roten Kätzin waren sanft geworden und ihr Blick ruhte auf Falkenpfote. Ihren Schwanz hatte sie zärtlich um seine Hüfte gelegt. Falkenpfote ließ die Muskeln unter seinem tiefbraunen Pelz spielen. Spechtpfote war halb blind vor Eifersucht. Eine Zeit Lang geschah nichts, Dann berührte Falkenpfote Tollkirschpfotes Nase mit der seinen. "Ich Liebe dich", miaute er sanft. "Ich dich auch",schnurrte sie voller Wohlbehagen. Auf einmal sprang Falkenpfote auf und warf Tollkirschpfote um. "Du blöder Fellball!", knurrte die Kätzin," Ein blöder Fellball , den ich liebe." Spielerisch tollten sie auf der Wiese herum. Keuchend blieben sie schließlich stehen. Sie standen gegenüber voneinander. .Falkenpfote machte einen Schritt nach vorne, sodass er nur noch eine Haarlänge von Tollkirschpfote entfernt war. Die Sonne ging langsam unter. Die beiden Katzen setzten sich nebeneinander, mit dem eigenem Schwanz den anderen umschlungen." Ich... Ich werde sie küssen", überlegte Falkenpfote. Er gab sich einen Ruck und berührte sanft Tollkirschpfotes Lippen. "Ich liebe ihn", dachte die rote Schülerin. Falkenpfote regestrierte erfreut, wie seine Liebe den Kuss erwiderte. Die Sonne ging wie ein glühender, roter Ball am Horizont unter und die beiden Katzen hoben sich als schwarze Silouhetten ab. "Ich muss sofort ins Lager! Ich habe die Zeit vergessen!" Erschrocken erhob sich die DonnerClan Kätzin und eilte davon. "Morgen bei Sonnenhoch bei den Sonnenfelsen, ja?", rief sie noch über die Schulter zurück. Spechtpfote kletterte eilig aus seinem Versteck und rannte Richtung Lager. "Sie verstößt gegen das Gesetz der Krieger! Ich werde um sie kämpfen!", beschloss er grimmig.
Am nächsten Morgen wurde Spechtpfote von dem Ruf seines Anführers geweckt: "Alle Katzen, die alt genug sind, ihre Beute selber zu jagen, mögen sich unter der Hochnase zu einem Clantreffen einfinden!", drang Federsterns klare Stimme zu ihm. Ächzend erhob er sich und sah noch Tollkirschpfote aus dem Schülerbau verschwinden. Ihr roter Pelz glänzte wie Kupfer, er war heute besonders gut gereinigt worden
Zuletzt von Luchsjunges am Do Apr 12, 2012 1:54 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Federsturm Krieger
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